Lotterien
Die Wahrscheinlichkeit, 6 Richtige + Superzahl bei z. B. Lotto 6 aus 49 zu haben liegt bei etwa 1 zu 140 Millionen. Trotzdem locken Lotterien viele Spielerinnen und Spieler wegen den häufig eher kleinen Geldeinsätzen und den hohen Gewinnsummen im Jackpot an. Durch eine geringe Ereignisfrequenz bei Lotterien (Ziehungen finden alle 3 – 4 Tage statt) ist die Gefahr, süchtig zu werden, geringer als bei anderen Glücksspielen.
Lotterien
Obwohl Lotterien zu den beliebtesten Glücksspielen in Deutschland gehören, zeigen verhältnismäßig wenige Spielteilnehmerinnen und -teilnehmer ein problematisches Spielverhalten. Lotto „6 aus 49“ und die Fernseh- oder Klassenlotterien gehören deswegen zu den Glücksspielen mit niedrigem Gefährdungspotezial. Dies liegt vor allem daran, dass Ziehungen nur relativ selten stattfinden. Beim Lotto „6 aus 49“ sind es beispielsweise zwei Ziehungen in der Woche. Im Gegensatz zu „schnelleren“ Glücksspielarten (z.B. Roulette) geraten Lotterieteilnehmende somit im Regelfall nicht in die Versuchung, sofort weiterzuspielen.
Hoher Geldeinsatz suggeriert hohe Gewinnchancen
Ein höheres Gefährdungspotenzial besitzen jedoch Systemspiele, in denen Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit haben, ihre Gewinnchancen durch einen deutlich erhöhten Geldeinsatz zu steigern. Während die Hoffnung auf einen Millionengewinn in den allermeisten Fällen enttäuscht wird, sind Kosten von mitunter mehreren hundert Euro die Wirklichkeit.
Online anonym und sich selbst überlassen
Die Teilnahme an Lotto im Internet kann leicht zu problematischem Spielverhalten führen. So ist es wegen der einfachen Bedienung mit wenigen Klicks möglich, mehrere hundert Euro auf einmal zu setzen. Weil der Lottoschein im Internet in einer vermeintlich anonymen Umgebung abgegeben wird, müssen sich Spielerinnen und Spieler zudem vor niemandem für ihre Spieleinsätze rechtfertigen, was ebenfalls zu einem unkontrollierten Spielverhalten führen kann.
Da die Bezahlung elektronisch abgewickelt wird, bleibt das Gefühl für die Höhe der eingesetzten Summen zudem oft auf der Strecke. Um dem Risiko von problematischem Glücksspielverhalten entgegen zu wirken, dürfen im Online-Lotto nicht mehr als 1.000 € pro Monat gesetzt werden.
Rubbellose
Rubbellose gehören zu den beliebtesten Glücksspielen in Deutschland. Obwohl ihre meisten Nutzerinnen und Nutzer hierbei keine Glücksspielprobleme entwickeln, kann ihre schnelle Spielabfolge zu einem übermäßigen Gebrauch führen. Da die Lose in kürzester Zeit aufgerubbelt sind, kaufen sich einige Spielerinnen und Spieler gleich danach weitere Lose, um die damit verbundene Spannung zu verstärken. Dies kann auf Dauer starke finanzielle Verluste mit sich bringen.
Keno
Keno wird seit dem Jahr 2004 in Deutschland angeboten und hat seitdem einen festen Platz im Angebot der Lottogesellschaften. Die Ausspielungen finden täglich statt.
Hohe Summen, hohes Risiko
An Keno ist kritisch zu betrachten, dass pro Spielschein sehr leicht hohe Summen gesetzt werden können. So ist es durch wenige Kreuze möglich, Einsätze von mehreren hundert Euro zu tätigen. Das kann für Personen, die zu riskantem Spielverhalten neigen, leicht zum Problem werden.
Tägliche Ausspielungen täuschen über Einbußen hinweg
Die täglichen Ausspielungen können dazu verführen, gleich am nächsten Tag weiterzuspielen. Statt bisherige Verluste auszugleichen, müssen die betroffenen Spielerinnen und Spieler jedoch häufig noch weitere Einbußen hinnehmen. Keno kann auch im Internet gespielt werden, was ebenfalls zu einer Entgleisung des Spielverhaltens führen kann. So ist es mit wenigen Klicks möglich, hohe Geldbeträge zu setzen, ohne dass man als Spielerin und Spieler ein Gefühl für die Einsätze bekommt.
Legale Glücksspielanbieter sind zum Spielerschutz verpflichtet. Mehr Informationen zu den Maßnahmen zum Spielerschutz finden Sie hier.